Schönborn
                         
 
 
 
  Af pommersk adel kendt 1270  
      Die Familie der Grafen von Schönborn ist ein hochadeliges Adelsgeschlecht, das in der Frühen Neuzeit viele kirchliche Würdenträger des Heiligen Römischen Reiches stellte und im Maingebiet und in Franken eine reichsunmittelbare Herrschaft aufbaute.  
 
  Tezlav Wobeser  ~ NN Das Haus Ostrometzko ist durch Verbindung eines Gliedes des Hau­ses Erxleben II (XIV 16) mit der Familie v. Schönborn entstanden. Die 1629 geadelte Familie Schönborn stammt aus Böhmen, wanderte Mitte des 18. Jahrhunderts nach Westpreußen aus und ließ sich in Graudenz nieder. Der Graudenzer Bürger Jacob Martin v. Schönborn kaufte 1804 die Herrschaft Ostrometzko und stiftete später das Land­fideikommiß Ostrometzko, bestehend aus den Rittergütern Ostro­metzko mit Neuhof und Reptowo, Fronau mit Kathrinchen und Pulko sowie Neudorf, Groß-Ellernitz und Wardengowo-Ossetno, dem ein zur Versorgung der nachgeborenen Söhne und Töchter be­stimmtes Geldfideikommiß von 150 000 Talern angegliedert wurde. Als König Friedrich Wilhelm III. 1806 mit seiner Familie auf der Flucht nach Königsberg durch Graudenz kam, bot ihm Jacob Martin v. Schönborn sein ganzes Vermögen an, eine Tat patriotischer Ge­sinnung, an die sich Kaiser Wilhelm I. noch in späten Lebensjahren rühmend erinnerte. Der im Laufe des 19. Jahrhunderts weiter ver­mehrte Besitz der Familie erbte sich schließlich an Martha Ma­thilde v. Schönborn fort, die sich 1873 mit Albrecht v. Alvens­leben aus dem Hause Erxleben II verheiratete (XIV 16). Durch Ka­binettsorder vom 12. 4. 1880 fand eine Wappen- und Namensverei­nigung der im Mannesstamme ausgestorbenen Familie v. Schönborn mit Namen und Wappen Albrechts v. Alvensleben statt.  
  til Wobeser, Rummelsburg  
  † efter 1270  
     
     
     
     
     
       
               
        Albrecht von Alvensleben-Schönborn  ~ Martha von Schönborn  
        Greve ~ 1873  
        til Erxleben, Uhrsleben & Ostrometzko          Arving fideikommisset Ostrometzko, Westpreußen  
        Preußisk kammerherre    (1854-1915),  
        Ordensherre i Tyske Orden    
        * Wittenmoor 16/12 1848 † Krampfer 16/1 1928 (geb. 9. 5. 1854 in Düsseldorf, gest. 3. 1. 1915 in Ostrometzko), dort zunächst beigesetzt, später nach Erxleben überge­führt, Tochter von Martin Vertraugott v. Schönborn auf Ostrometzko und Marie v. Schlichten.  
       
       
           
        Franz de Paula Schaffgotsch ~ Maria Anna von Schönborn  
        * Brünn (Brno) 22/6 1829 Grevinde von Schönborn-Buchheim  
        † Bratislava (Preßburg) 20/1 1908 ~ Wien 22/10 1855  
          * Szárvas 27/8 1836  
        † Alsó-Hidvég 15/2 1921  
  Klaus von Wobeser   ~ NN    
  til Wobeser, Rummelsburg          
  † efter 1300   Maria Dorothea von Pappenheim  ~ Clemens Franz Erwein von Schönborn  
      Greve zu Pappenheim Greve von Schönborn-Wiesentheid  
       * 29/5 1908    
         
         
         
      Johann Rudolf Czernin  ~ Maria Theresia Josefa von Schönborn  
      Greve Czernin von und zu Chudenic Grevinde von Schönborn-Heussenstamm  
      * Wien 9/6 1757 † Wien 23/4 1845 ~ Wien 22/10 1781  
       (*Wien 7.6.1758, +Wien 23.2.1838)  
     
     
         
      Marie Therese von Colloredo  ~ Eugen von Schönborn  
       * 18/7 1744 Greve Schönborn-Buchheim zu Heussenstamm  
      † 14/8 1828 ~ 16/6 1776  
     
     
     
      ; m. Gf  (*Magonza 17.1.1727, +Wien 25.7.1801)  
  Maarten von Wobeser   ~ NN      
  til Missow, Stolp   Marie Therese Czernin ~ Friedrich Erwein Maria Karl Franz Johann Thomas  
  † efter 1340   Grevinde von und zu Chudenic Greve Schönborn-Buchheim-Wolfsthal  
      * 19/12 1843 † Wien 20/4 1910 ~ Wien 30/1 1869  
      *Praha 10.9.1841, +Wien 21.12.1907  
     
     
         
      Rosina Czernin   ~  Maria Adalbert von Schönborn  
      Grevinde Czernin von Chudenic Greve  
      Døde ved trafikulykke ~ Hořákov, Böhmen 18/6 1907  
       * Prag 14/10 1880 * Malesice 16/8 1881 † Klatovy 18/1 1946  
       † Skočice u Vodňan (Skotschitz) Böhmen 23/9 1926  
     
         
      Franz-Xaver Johann   ~ Maria Benedikta von Schönborn  
      Nepomucens Georg Aloisius Grevinde  
      Kinsky von Wchinitz ~ Bor u Tachova 19/11 1927  
      Kammerherre * Prag 29/10 1896 † Prag 6/4 1957  
      til Chlumec na Cidlinou (Chlumetz)  
      * Wien 23/5 1878 † Chlumec 10/12 1935  
     
  Jacob von Wobeser   ~ NN      
  til Missow, Stolp   Maria Zdenko Vincenz Pius Kaspar  ~ Maria Paula (Pauline) von Schönborn  
  † efter 1383   Fyrste von Lobkowicz Grevinde  
  † efter 1383 ~ Prag  6/5 1883  
  Ridder af den Gyldne Vlies 1918  * 3/1 1840 † 20/11 1882  
  Adjudant hos kejser Karl I    (*Praha 22.1.1861, +Praha 9.2.1922)  
  * Wien 5/5 1858  
  † Harrachov (Harrachsdorf), Bøhmen 13/8 1933  
  Begravet Břevnov, Prag  
  Af senere medlemmer af slægten nævnes kronologisk:  
     
  Johanna Nepomucena  ~ Karl Franz von Schönborn  
  Fyrstinde von Lobkowicz Greve  
  * Křimice (Schloss Krimic), Böhmen 16/6 1840 ~ Konopiště 11/9 1861  
  † Malešice (Malesitz) 5/8 1872    (*Praha 10.4.1840, +Neuhof bei Neukirchen 29.5.1908)  
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Zdeňka Karolina von Sternberg   ~ Karl Fridrich von Schönborn
Ihren Ursprung führt die Familie auf ein Ministerialengeschlecht zurück, das bereits vor 1180 zur rheinischen Ritterschaft gehörte und zur Reichsunmittelbarkeit aufgestiegen war. Das Stammland der Familie befand sich im Rheingau und im nördlichen Taunus (Östlicher Hintertaunus); ihr Name leitet sich von dem Ort Schönborn bei Diez an der Lahn her. Erster bekannter Träger dieses Namens soll ein Ritter namens Eucharius von Schönborn gewesen sein, der in der Mitte des 12. Jahrhunderts gelebt haben soll. Allerdings ist dieser Eucharius lediglich in einer Sekundärquelle aus der Zeit um 1670 erwähnt. Urkundlich erscheint das Geschlecht bei einer Belehnung erstmals 1275 mit H. von Sconenburne.[1] Möglicherweise waren die frühen Vorfahren der Familie als Vasallen an die Herren der Schaumburg gebunden, ihr Wappen lässt allerdings auch auf eine Verbindung zu den Grafen von Diez schließen. Greve Greve  
* Wien 16/4 1846 ~ Zámek Březina (Schloss Brezina), Böhmen 13/9 1875
Zum Ende des 14. Jahrhunderts hatten sich die Schönborn in drei Linien gespalten, von denen die "Stroß" bald wieder erloschen war. Die ältere Linie behielt den Stammsitz Schönborn sowie als wichtigste Besitzungen Burgschwalbach und Hahnstätten. Ihre Angehörigen erscheinen mehrfach als Inhabern von Ämtern für die Grafschaft Katzenelnbogen und Kurmainz. Zudem zeigt sich bereits bei ihr eine Häufung kirchlicher Würden, mehrere Äbte, ein Großbailli des Geschichte des Johanniterordens und ab dem 16. Jahrhundert Domherren in Trier und Mainz. Die dritte Linie bildete einen Besitzschwerpunkt im Westerwald. Die Westerwälder Schönborn standen in den Diensten von Westerburg, Kurtrier, Kurmainz, Nassau-Weilburg und der Grafschaft Wied. Zwei Unterlinien der Westerwälder bildeten sich in Laubuseschbach und Freienfels). Zahlreiche Urkunden beweisen die fortgesetzt engen Verbindungen zwischen den beiden fortbestehenden Linien, die sich bis zum Erlöschen der älteren, Hahnstätter Linie mit dem Mainzer Domherren Friedrich Gerog 1640 fortsetzte. † Malesice (Malesitz) 16/9 1915   *Praha 10.4.1840, +Neuhof bei Neukirchen 29.5.1908)  
     
     
František Josef Václav vonSternberg  ~ Maria Franziska von Schönborn
Greve Sternberg-Manderscheid Grevinde Schönborn-Heussenstamm
Gehejmeråd ~ Wien 23/9 1787
Overkammerherre 1824    (*Wien 28.7.1763, +Praha 20.10.1825)
* Prag 4/9 1763 † Prag 5/4 1830  
     
Franziska von Trauttmansdorff   ~ Erwein von Schönborn-Buchheim
Schloss Schönborn in Heusenstamm Grevinde von und zu Trauttmansdorff-Weinsberg Greve
* Ober-Waltersdorf 25/6 1844 ~ Wien 11/4 1864
Die Familie Schönborn lebte noch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts in ihrem Stammgebiet. Zu dieser Zeit breitete sich die Reformation im Hintertaunus aus, während die Familie weiterhin katholisch blieb, da viele ihrer Mitglieder traditionell in Domstifte eingetreten waren. Philipp Erwein von Schönborn verließ seine Heimat und wurde von seinem Bruder Johann Philipp, Erzbischof und Kurfürst von Mainz als kurmainzischer Oberamtmann in Steinheim eingesetzt. Durch Erbschaft, Kauf und Belehnung erwarb er Ländereien und Güter beiderseits des Rheins, am Main und im Taunus. Die Herrschaft Heusenstamm mit dazugehörenden Gütern in der Wetterau kaufte er 1661. Bereits 1663 wurden er und alle seine Nachkommen durch Kaiser Leopold I. zum edlen Panierherren und Reichsfreien ernannt. Gleichzeitig wurde ihm das große Palatinat und ausgedehnte Vorrechte verliehen. Sein Bruder ernannte ihn überdies zum Erbschenken des Erzstifts Mainz und zum Erbtruchsessen des Hochstifts Würzburg. Des weiteren führte er die Titel Reichshofrat und kurmainzischer Geheimer Rat. 1635 ging er mit Maria Ursula von Greiffenclau-Vollraths die Ehe ein, aus der 12 Kinder hervorgingen. Ein Sohn aus dieser Ehe war Lothar Franz, der 1695 Kurfürst und Erzbischof von Mainz wurde (siehe unten). † Beaulieu 10/2 1898   (*Schönborn 7.11.1842, +Schönborn 20.1.1903)  
 
Als Philipp Erwein am 4. November 1668 starb, wurde sein vierzehnjähriger Sohn Johann Erwein von Schönborn sein Nachfolger. Er heiratete 1675 die Freifrau Maria Anna Waldbott von Bassenheim. Aus der Ehe ging nur ein Sohn hervor, der aber schon ein halbes Jahr nach seiner Geburt verstarb. 1671 erhielt die Familie wegen der reichsständischen Herrschaft Reichelsberg Sitz und Stimme im Reichstag und im fränkischen Kreistag. Gemeinsam mit seinen vier Brüdern wurde Johann Erwein 1701 in den Reichsgrafenstand erhoben. Kurz nach dem Tod seiner Frau Maria Anna 1702 heiratete er 1704 deren Nichte Mariana Waldbott von Bassenheim. Ohne aus dieser Ehe einen Erben erhalten zu haben, verstarb Graf Johann Erwein ein Jahr später.  
     
Das Erbe über die Herrschaft Heusenstamm erhielt sein ältester Bruder Graf Melchior Friedrich von Schönborn, kaiserlicher und kurmainzischer geheimer Rat und Vizedomus zu Aschaffenburg, der mit Sophie Freifrau von Boineburg verheiratet war. Darüber hinaus blieben die Schönborn weiterhin in der katholischen Kirche einflussreich. 1743 waren Söhne der Familie Bischöfe von Bamberg, Würzburg, Konstanz, Speyer und Worms. Auch auf dem Trierer Erzstuhl saß mit Franz Georg ein Schönborn, auf dem von Mainz mit Johann Friedrich Karl von Ostein ein enger Verwandter der Familie.        
Katharina Maria Christiane Martina Graf  ~ Vinzenz von Schönborn-Buchheim
Bedeutende Namensträger [Bearbeiten] * Wien 30/1 1975 Greve
  ~ Neulengbach, Wien 4/5 2002
Clemens August von Schönborn-Wiesentheid   * Schönborn 28/10 1966
Franz Erwein von Schönborn-Wiesentheid  
Bischöfe aus dem Hause Schönborn [Bearbeiten]      
Maria Anna Sophia Johanna ~ Melchior Friedrich von Schönborn
Christoph Kardinal Schönborn (* 1945), Erzbischof von Wien. Freiin von Boineburg und Lengsfeld, Greve
Franz Georg von Schönborn (1682–1756), seit 1729 Kurfürst-Erzbischof von Trier, seit 1732 Fürstbischof von Worms und seit 1732 Fürstpropst von Ellwangen. * 16/10 1652 † 11/4 1726 ~ 13/4 1668
Franziskus von Paula Schönborn (1844–1899), Bischof von Budweis, Erzbischof von Prag, Kardinal.     , b. 16 Mar 1644, d. 19 May 1717
Friedrich Karl von Schönborn (1674–1746), seit 1729 Fürstbischof von Würzburg und Bamberg, 1705-1734 Reichsvizekanzler.    
Damian Hugo Philipp von Schönborn-Buchheim (1676–1743), seit 1715 Kardinal und seit 1719 Fürstbischof von Speyer, weiterhin seit 1740 Bischof von Konstanz.
Johann Philipp von Schönborn (1605–1673), Sohn Georgs VI. von Schönborn und seiner Frau Barbara von der Leyen, seit 1647 Erzbischof von Mainz sowie seit 1641 Fürstbischof von Würzburg und Herzog von Franken, auch Fürstbischof von Worms
Johann Philipp Franz von Schönborn (1673–1724), seit 1719 Fürstbischof von Würzburg.
Lothar Franz von Schönborn (1655–1729), seit 1693 Bischof von Bamberg und ab 1695 Erzbischof von Mainz.
Kirchenfürsten aus dem Hause Schönborn [Bearbeiten]
Johann Philipp von Schönborn, Darstellung in einem Krönungsdiarium aus dem Jahre 1658 Franz Georg von Schönborn (um 1740), Kurfürst-Erzbischof von Trier, Fürstbischof von Worms Damian Hugo Philipp von Schönborn-Buchheim, Deckengemälde von Januarius Zick im Schloss Bruchsal Christoph Schönborn, Kardinal und Erzbischof von Wien.
Weitere Personen [Bearbeiten]
Gottlob Friedrich Ernst Schönborn (1737–1817), deutscher Diplomat in dänischen Diensten, Dichter, Förderer Goethes
Friedrich Schönborn (1841–1907), österreichischer Justizminister und Präsident des Verwaltungsgerichtshofs.